Musik:Geschworene beraten: Millionen für Jacksons Familie?

Los Angeles (dpa) - Im Zivilprozess zum Tod von Michael Jackson wird jetzt darüber beraten, ob den Hinterbliebenen Schadenersatz in Millionenhöhe zusteht. Das Verfahren hat sich über fünf Monate hingezogen und Dutzende Zeugen zu Wort kommen lassen.

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Los Angeles (dpa) - Im Zivilprozess zum Tod von Michael Jackson wird jetzt darüber beraten, ob den Hinterbliebenen Schadenersatz in Millionenhöhe zusteht. Das Verfahren hat sich über fünf Monate hingezogen und Dutzende Zeugen zu Wort kommen lassen.

Nach dem letzten Appell des Jackson-Anwalts Brian Panish, den Veranstalter AEG Live als Mitschuldigen an Jacksons Tod zur Kasse zu bitten, kamen die Geschworenen am späten Donnerstag erstmals zur Beratung zusammen, wie die „Los Angeles Times“ am Freitag berichtete. Dem Urteil müssen nur neun der zwölf Geschworenen zustimmen.

Der Anwalt von Michael Jacksons Mutter Katherine und seinen Kindern hatte dem Promoter immer wieder angelastet, den Sänger vor der geplanten Comeback-Tour 2009 zu sehr unter Druck gesetzt und damit in den Tod getrieben zu haben. Dagegen konnte die Verteidigung nachweisen, dass Jackson wegen seiner chronischen Schlaflosigkeit bereits jahrelang von dem Narkosemittel Propofol abhängig war.

Der „King of Pop“ starb vor vier Jahren an einer Überdosis des Mittels. Sein damaliger Leibarzt Conrad Murray sitzt wegen fahrlässiger Tötung hinter Gittern.

Die Jacksons stützen sich mit ihrer Klage auf Experten, die dem Gericht vorrechneten, wie viele Millionen der Popstar noch hätte verdienen können. Auf welche Summe sich ihre Forderung beläuft, blieb unbekannt.

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