Kultur:„Polnische Hochzeit“ - Staatsoperette zeigt vergessenes Werk

Die Fassade der Staatsoperette Dresden. (Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild)

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Dresden (dpa/sn) - Die Staatsoperette Dresden zeigt als erste deutsche Bühne ein vergessenes Werk von Joseph Beer (1908-1987): „Polnische Hochzeit“. Die Premiere sei für den 22. April geplant, teilte die Staatsoperette am Dienstag mit. Der bei Lemberg in der heutigen Ukraine geborene Komponist habe mit dem 1937 uraufgeführten Stück über Nacht einen Erfolg gelandet.

„Geplante Erstaufführungen in Wien und Paris wurden von den Nationalsozialisten gestoppt, der jüdische Beer und die renommierten Librettisten Fritz Löhner-Beda und Alfred Grünwald mussten fliehen und 'Polnische Hochzeit' verschwand von den Spielplänen“, hieß es. Dabei sei es mit „Walzerschmelz, folkloristischen Tänzen, fiebrigen Jazznummern und filmmusikartigem Orchesterbombast“ ein Meisterwerk der Gattung Operette.

© dpa-infocom, dpa:230411-99-276296/3

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