Museen - Schleswig:Virtuelle Realität beim Familientag auf Schloss Gottorf

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Blick auf das Schloss Gottorf. Foto: picture alliance / Carsten Rehder/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Schleswig (dpa/lno) - Runen zeichnen, Kronen basteln und Haselnüsse auf Steinzeitart knacken: Am 23. Februar wird auf der Museumsinsel Schloss Gottorf der 4. Familientag veranstaltet. Es gibt mehr als 70 Familienführungen von der Archäologie bis zur Kunst und Kulturgeschichte sowie zahlreiche Mitmachangebote und Experimente, wie die Stiftung Schleswig-holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf am Montag in Schleswig mitteilte.

Mit dem alle zwei Jahre stattfindenden Familientag will das Museum auch Menschen für einen Besuch begeistern, die (noch) nicht zum klassischen Museumspublikum gehören. Es werden rund 4000 Besucher erwartet. Zum Vergleich: An einem normalen Sonntag zählt das Museum den Angaben zufolge etwa 1500 Gäste.

An dem Tag offiziell in Betrieb genommen wird zudem eine Station im historischen Rundgang, in der Besucher in die virtuelle Realität eintauchen und mittels VR-Brillen auf eine Entdeckungsreise ins Barockzeitalter gehen können. Die Station ist eine Ergänzung zum Angebot im Globushaus im Barockgarten des Schlosses.

Hier können Besucher seit vergangenem Sommer - bevor sie im Gottorfer Globus Platz nehmen - mit Hilfe der Spezialbrille die Geschichte über das Entstehen des Globus‘ am Hofe Friedrichs III. erleben. Die Erfahrungen mit der VR-Brille im Globushaus sind positiv: 91 Prozent der Besucher des Globushauses nutzten das Angebot den Angaben zufolge in der vergangenen Saison bis Ende Oktober.

Im Schloss selbst wird neben diesem Film ein weiterer gezeigt, der veranschaulicht, wie der Globus funktioniert und was im Globushaus zu sehen ist. Der begehbare Globus gilt als das erste Planetarium weltweit. Die Verantwortlichen hoffen mit der Station im Schloss, auch mehr Besucher auf das Globushaus aufmerksam zu machen. Gottorf besuchen im Jahr rund 80 000 Menschen, den Globus schauen sich etwa 10 000 Besucher an.

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