Radebeul:Schenkung für Karl-May-Museum Radebeul aus Privatsammlung

Radebeul (dpa/sn) - Das Karl-May-Museum Radebeul hat zwei kostbare Raritäten als Schenkung eines Münchner Privatsammlers erhalten. Der 83-Jährige übergab die Töpferkunstwerke der Pueblo-Indianer im Südwesten der USA am Freitag in der Villa Bärenfett. Die von Nampeyo, der bekanntesten indianischen Töpferin des 20. Jahrhunderts, 1910 geschaffene Tonschale und die Tonfigur eines unbekannten Künstlers, die einen Akrobaten darstellt, wurden in die Ausstellung integriert.

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Radebeul (dpa/sn) - Das Karl-May-Museum Radebeul hat zwei kostbare Raritäten als Schenkung eines Münchner Privatsammlers erhalten. Der 83-Jährige übergab die Töpferkunstwerke der Pueblo-Indianer im Südwesten der USA am Freitag in der Villa Bärenfett. Die von Nampeyo, der bekanntesten indianischen Töpferin des 20. Jahrhunderts, 1910 geschaffene Tonschale und die Tonfigur eines unbekannten Künstlers, die einen Akrobaten darstellt, wurden in die Ausstellung integriert.

Sammlungsleiter Robin Leipold sprach von einem wichtigen Zuwachs, mit dem eine Lücke im Bestand der südwestlichen Indianerkulturen geschlossen werden könne. Die einzigartigen Kunstgegenstände hatte der pensionierte Ingenieur und Hobby-Ethnologe während seiner Sommeraufenthalte als Ranger in Nationalparks im Südwesten der USA erworben.

Der Abenteuerschriftsteller May hatte die Villa Shatterhand 1895 in der Kleinstadt bei Dresden erworben und von 1888 bis zu seinem Tod 1912 dort gelebt. 1926 wurde die Villa Bärenfett dazu gebaut. Seine Witwe Klare eröffnete 1928 in den Gebäuden mit der Privatsammlung eines Indianerfreundes das Museum, das bis 2022 erweitert und neugestaltet werden soll. Derzeit kann weniger als ein Fünftel des rund 4000 Objekte umfassenden Bestandes ausgestellt werden.

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