Prora:Ostautos und Westwagen: 40 Jahre Autobau im Vergleich

Prora (dpa/mv) - Welche Autos das Straßenbild bis 1990 im Osten und welche es im Westen prägten, zeigt das Oldtimer-Museum Rügen in Prora in seiner neuen Ausstellung. Die Schau mit rund 70 Fahrzeugen der Baujahre 1911 bis 1990 wird am 1. April im bisherigen Eisenbahn- und Technikmuseum eröffnet, wie Betreiber Ludger Guttwein sagte. Der Ost-West-Vergleich der Baujahre 1949 bis 1989 ist das neue Herzstück des Museums. Bei einer ähnlichen Ausgangssituation im Autobau nach dem Zweiten Weltkrieg sei die Entwicklung in Ost und West dann stark auseinander gegangen, sagte Guttwein.

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Prora (dpa/mv) - Welche Autos das Straßenbild bis 1990 im Osten und welche es im Westen prägten, zeigt das Oldtimer-Museum Rügen in Prora in seiner neuen Ausstellung. Die Schau mit rund 70 Fahrzeugen der Baujahre 1911 bis 1990 wird am 1. April im bisherigen Eisenbahn- und Technikmuseum eröffnet, wie Betreiber Ludger Guttwein sagte. Der Ost-West-Vergleich der Baujahre 1949 bis 1989 ist das neue Herzstück des Museums. Bei einer ähnlichen Ausgangssituation im Autobau nach dem Zweiten Weltkrieg sei die Entwicklung in Ost und West dann stark auseinander gegangen, sagte Guttwein.

Für die Nachkriegszeit im Westen steht der „Brezelkäfer“, dessen geteilte Heckscheibe an eine Brezel erinnerte. Er war der Vorgänger des VW Käfer, dem im Osten der IFA F8 entsprach. Dem EMW aus den Eisenacher Motorenwerken im Osten stand der erste Nachkriegs-Mercedes gegenüber, dem folgenden Mercedesmodell der sowjetische Pobeda, dem Trabant der Volkswagen, dem sowjetischen Saporoshez der italienische Fiat 400 und 500. Am Ende der 1980-er Jahre steht auf der Westseite der sowjetische Lada Samara, auf der Ostseite der VW Golf, der in der DDR nur für wenige über die Handelsorganisation Genex erhältlich war. Dem Mercedes SLK von 1989 hatte die DDR nur noch einen Wartburg mit VW-Motor und einen erneuerten Trabant entgegenzusetzen.

Die Pkws drängen in dem Museum nun die historischen Schienenfahrzeuge an den Rand. „Wir legen den Fokus jetzt auf Autos, weil dazu jeder eine Beziehung hat“, begründete Juniorchef Timo Guttwein das neue Konzept. Die ältesten Wagen stammen vom Anfang des 20. Jahrhunderts,  darunter ein Ford T von 1911.

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