Hamburg:Bündnis „Kunst auf Lager“ zieht Bilanz

Hamburg (dpa/lno) - Museen in Deutschland haben in ihren Depots unzählige unbekannte Kunstschätze. Um sie vor dem Verfall zu retten, digital zu erfassen und sie in der Öffentlichkeit wieder zu präsentieren, ist vor gut fünf Jahren ein Bündnis an den Start gegangen, das am Montag im Museum am Rothenbaum Kulturen und Künste der Welt (MARKK) in Hamburg eine Bilanz seiner Initiative zieht (11.00 Uhr).

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Hamburg (dpa/lno) - Museen in Deutschland haben in ihren Depots unzählige unbekannte Kunstschätze. Um sie vor dem Verfall zu retten, digital zu erfassen und sie in der Öffentlichkeit wieder zu präsentieren, ist vor gut fünf Jahren ein Bündnis an den Start gegangen, das am Montag im Museum am Rothenbaum Kulturen und Künste der Welt (MARKK) in Hamburg eine Bilanz seiner Initiative zieht (11.00 Uhr).

In dem Zeitraum haben Stiftungen mehr als 26 Millionen Euro in 292 Förderprojekte investiert, wie das Bündnis „Kunst auf Lager“ in seiner Presse-Einladung mitteilte. Außerdem habe das Bundesministerium für Bildung und Forschung 41 Forschungsvorhaben zu der Thematik mit mehr als 30 Millionen Euro bedacht.

Die Erfahrungen aus den geförderten Projekten zeigten, welche ungenutzten Potenziale für die Museen freigesetzt wurden, schreibt das Bündnis. Es wolle die mehr als 6300 Museen und deren Träger ermutigen, die Möglichkeiten der ihnen anvertrauten Sammlungen stärker zu nutzen.

Zum Beispiel förderte die Braunschweiger Richard-Borek-Stiftung die Restaurierung des wiederentdeckten Brautkleids der einzigen Tochter des letzten deutschen Kaisers, Prinzessin Victoria Luise von Preußen (1892-1980). Das Kleid wurde bis September 2018 im Schlossmuseum Braunschweig gezeigt. In Hamburg unterstützten zwei Stiftungen das MARKK, seine Sammlung von mehr als 35 000 Fotografien aus ehemaligen europäischen Kolonien in Afrika zu erschließen.

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