Bremen:Bremer Museum gibt menschliche Schädel an Namibia zurück

Bremen (dpa/lni) - Der Bremer Senat hat der Rückgabe zweier menschlicher Schädel aus dem Bestand des Übersee-Museums an Namibia zugestimmt. Das südafrikanische Land war 2017 und 2018 mit einer entsprechenden Bitte an das Museum herangetreten. Eine Überprüfung hatte ergeben, dass zwei Schädel zwischen 1913 und Anfang der 1930er in die Museumssammlung gelangten. Nach heutigem Erkenntnistand handele es sich dabei höchstwahrscheinlich um Schädel aus dem heutigen Namibia, sagte Museumsdirektorin Wiebke Ahrndt.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Bremen (dpa/lni) - Der Bremer Senat hat der Rückgabe zweier menschlicher Schädel aus dem Bestand des Übersee-Museums an Namibia zugestimmt. Das südafrikanische Land war 2017 und 2018 mit einer entsprechenden Bitte an das Museum herangetreten. Eine Überprüfung hatte ergeben, dass zwei Schädel zwischen 1913 und Anfang der 1930er in die Museumssammlung gelangten. Nach heutigem Erkenntnistand handele es sich dabei höchstwahrscheinlich um Schädel aus dem heutigen Namibia, sagte Museumsdirektorin Wiebke Ahrndt.

Bremens Regierungschef Carsten Sieling (SPD) betonte, Bremen sehe sich aus historischen Gründen in der Verantwortung. Der Verbleib der Schädel im Übersee-Museum erscheine dem Senat aus ethischen Gründen unangemessen. Die Republik Namibia plant in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt und der evangelischen Kirche in Berlin eine Übergabezeremonie für Gebeine, die aus Deutschland zurück in die Heimat gebracht werden. Der Zeitpunkt steht aber noch nicht fest.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: