Berlin:Berlin plant eintrittsfreie Zeiten in Landesmuseen

Berlin (dpa/bb) - Berlin will möglichst rasch eintrittsfreie Zeiten in den Landesmuseen einführen. "Wir sind wild entschlossen, dieses Ziel umzusetzen", sagte Kultursenator Klaus Lederer (Linke) in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. "Aber das muss verbunden sein mit neuen Vermittlungsangeboten, um auch die Menschen zu erreichen, die normalerweise nicht ins Museum gehen." Wegen der hohen Kosten für das Projekt dürfte es allerdings frühestens ab 2020 umgesetzt werden.

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Berlin (dpa/bb) - Berlin will möglichst rasch eintrittsfreie Zeiten in den Landesmuseen einführen. „Wir sind wild entschlossen, dieses Ziel umzusetzen“, sagte Kultursenator Klaus Lederer (Linke) in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. „Aber das muss verbunden sein mit neuen Vermittlungsangeboten, um auch die Menschen zu erreichen, die normalerweise nicht ins Museum gehen.“ Wegen der hohen Kosten für das Projekt dürfte es allerdings frühestens ab 2020 umgesetzt werden.

Auf die Frage, ob es um einen eintrittsfreien Tag pro Woche gehe, sagte Lederer der „Berliner Morgenpost“ (Freitag): „Oder um einen im Monat. Wir reden gerade mit den Häusern, was sie leisten können und wie sie etwas bieten können, was dann auch das Publikum anspricht.“

Die Debatte hat deshalb besondere Brisanz, weil derzeit auch um die Eintrittspreise für das Humboldt Forum im wiederaufgebauten Berliner Schloss gerungen wird. Der Bund will die Dauerausstellungen für das künftige Kulturzentrum zumindest in den ersten drei Jahren kostenlos machen. Ob Berlin mit seiner Landesausstellung dem Beispiel folgt, ist laut Lederer noch offen.

„Wir sind darüber in intensiven Gesprächen mit dem Bund“, sagte er. „Natürlich wollen wir keine Zweiklassengesellschaft zwischen den Ausstellungen des Bundes und des Landes. Aber es braucht Lösungen, die alle Beteiligten stemmen können.“

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