Münchner Kammerspiele:Diese entsetzliche Einsamkeit

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Szene aus Jette Steckels Tschechow-Inszenierung "Die Vaterlosen" mit Edmund Telgenkämper und Wiebke Puls, eine Produktion der Münchner Kammerspiele. (Foto: Armin Smailovic)

Jette Steckel gelingt mit Tschechows "Die Vaterlosen" an den Münchner Kammerspielen eine Inszenierung über die Not, ein Mensch unter Menschen zu sein.

Von Christiane Lutz

"Die Vaterlosen" ist eine Premiere für die gefragte Regisseurin Jette Steckel - es ist ihre erste Inszenierung an den Münchner Kammerspielen. Es ist ebenso eine Premiere für den Schauspieler Joachim Meyerhoff, Ensemblemitglied an der Berliner Schaubühne , der den Platonow spielt. Auch sonst ist dieser Abend besonders, es handelt sich um die angekündigte "große Klassikerinszenierung" der Spielzeit, eine gewisse Last muss da auf allen liegen, auch nach einer künstlerisch durchwachsenen, beinahe abgeschlossenen Spielzeit. Aber wie versprochen ist es dann ein "großer" Abend, klug, anstrengend, fordernd, dessen eigensinniges Personal einen bis in den Schlaf hinein verfolgt (besonderer Gruß an Thomas Schmauser als derangierter, aber hellsichtiger Dieb Ossip).

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