München:Schätze der Fotografie fürs Stadtmuseum

Das Münchner Stadtmuseum bekommt für seine international bedeutende Foto-Sammlung mehrere Tausend wertvolle Originale geschenkt. Dazu gehört der gesamte Nachlass der 1981 verstorbenen Porträtfotografin Liselotte Strelow, die nahezu die gesamte kulturelle Prominenz der Nachkriegszeit porträtiert hat. Ebenfalls häufig mit Porträts - zum Beispiel von Gabriele Münter - beschäftigte sich die Fotografin Gaby von Arnim; die 98-Jährige überlässt nun ihr Archiv dem Stadtmuseum.

Des weiteren erhält das Fotomuseum Schenkungen des Jazz-Fotografen Sepp Werkmeister, dessen New Yorker Straßenszenen aus den Sechziger- und Siebzigerjahren bereits im Stadtmuseum zu sehen waren, sowie Arbeiten der zeitgenössischen Fotokünstler Silke Großmann, Thomas Lüttge, Dieter Hinrichs und Dirk Alvermann. Historische Aufnahmen aus der Frühzeit der Fotografie bekommt das Museum aus der Privatsammlung Ernst Becker, der von 1850 bis 1862 Privatsekretär der englischen Königin Victoria war, und aus der Sammlung des Münchner Kunsthistorikers Peter Böttger. Seltene Originale im Bromöldruck-Verfahren, die der bulgarische Fotograf Marcar Marcarian 1932 anfertigte, erhält das Museum von dessen Familie. Marcarian hatte an der Münchner Fotoschule bei Willy Zielke gelernt.

© SZ vom 04.12.2015 / fjk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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