Diana Iljine bekommt offenbar Unterstützung. Derzeit laufen die Verhandlungen, der Chefin des Filmfests München einen künstlerischen Leiter zur Seite zu stellen. Als Name für diesen Posten wird bereits Christoph Gröner gehandelt, der seit 2008 im Programmteam für die Bereiche "Neues Deutsches Kino" sowie seit 2017 für "Strategie und Stars" zuständig war. Gröner, der in München, Venedig und Salamanca studiert hat, arbeitete davor schon als Filmjournalist und war bislang auch als Programmleiter beim "Black Nights Festival" in Tallinn und Programmberater des Zurich Film Festivals tätig. Daneben führt Christoph Gröner auch als Experte Filme beim Fernsehsender Arte ein. Wer das entsprechende Format gelegentlich sieht, dem konnte auffallen, dass die Bauchbinde ihn jüngst bereits als "Künstlerischer Leiter des Filmfest München" auswies.
Offiziell soll die Personalie erst in der Münchner Filmwoche verkündet werden, in deren Rahmen sich im Januar traditionell die Branche trifft, zu großen Previews der Verleihe und schließlich beim Filmball und beim Bayerischen Filmpreis. Der wiederum wird auch Ministerpräsident Markus Söder, der sich selbst als Filmfan bezeichnet, Gelegenheit für einen Auftritt geben. Söders bereits im vergangenen Frühjahr spektakulär verkündete Initiative, dem Münchner Filmfest mehr Bedeutung und Glanz zu verleihen, und eine großzügige Aufstockung des Etats um drei Millionen Euro, dürfte die Einrichtung der neuen Position zu verdanken sein. Wie ausgefüllt wird, ist interessant, zumal Söder auch den Umbau des Filmfests zu einem weiter gefassten Medienfestival angekündigt hatte.