MTV Movie Awards:Die vielleicht trashigste Preisverleihung der Welt

Die Trophäe ist eine Popcorntüte, verliehen wird sie unter anderem für den besten Filmkuss. Die MTV Movie Awards nehmen sich nicht so ernst - Charlize Theron machte trotzdem mit.

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Fangen wir von vorne an: mit den Moderatoren der diesjährigen MTV Movie Awards 2016. Die heißen bürgerlich Dwayne Johnson und Kevin Hart - weil aber bürgerlich in Hollywood gleichbedeutend mit langweilig ist, firmiert Ersterer auch einfach als "The Rock". Mit der Wahl seines bevorzugten Rufnamens beweist der Ex-Wrestler genau das richtige Maß an selbstironischer Hybris, die es braucht, um die vielleicht trashigste Filmpreisveranstaltung ohne Ego-Knacks zu überstehen. Die MTV Movie Awards nehmen sich selbst nicht so ganz ernst. Diese Kostümierung ist eine Anspielung an den Superhelden-Blockbuster "Batman v Superman: Dawn of Justice".

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Einem Vollprofi merkt man dennoch nicht an, wer eingeladen hat: ob nun die Oscar-Academy oder MTV. Charlize Theron könnte sich für eine angesehene Award-Zeremonie in diesen halbtransparenten, schwarzen Fummel geschmissen haben - wenn nicht die vergoldete Popcorntüte wäre. Die gebürtige Südafrikanerin Theron wird am Sonntagabend für ihre Darstellung der Furiosa in "Mad Max: Fury Road" als beste Hauptdarstellerin geehrt. Der beste Hauptdarsteller nahm seinen Preis im Übrigen nicht persönlich im Empfang - aber für Leonardo DiCaprios Fernbleiben waren sicherlich Terminprobleme verantwortlich. Muss so sein.

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Neben den klassischen Filmpreiskategorien haben die MTV Movie Awards auch diese im Programm: "Best Kiss". Traditionell stellen die Gewinner noch einmal auf der Bühne unter Beweis, warum sie die Popcorntüte verdient haben - in diesem Fall pressten Adam DeVine und Rebel Wilson ihre Lippen in einer Karikatur von Leidenschaft aufeinander. Ausgezeichnet wurden sie für ihre Kusskünste im Film "Pitch Perfect 2".

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Die Lederjacke lässt es erahnen: Dieser stattliche junge Mann mit Namen Chris Pratt hat die "Best Action Performance" hingelegt (im Film "Jurassic World"). Nominiert war in dieser Kategorie im Übrigen auch ...

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... Gastgeber "The Rock". Warum es für seine Performance in "San Andreas" nicht gereicht hat? Vielleicht hat es etwas damit zu tun, dass seine Mimik nicht annähernd so überzeugt wie seine Muskeln.

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Ob diese Outfitwahl eine Hommage an den Schlüpper-Auftritt von Neil Patrick Harris bei den Oscars im vergangenen Jahr sein soll? Sicher ist: Alexander Skarsgård, der Mann unten ohne, und Samuel L. Jackson präsentieren die Nominierten für den Film des Jahres. Gewinner: "Star Wars: The Force Awakens".

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Nicht der einzige Preis für die Fortsetzung des Science-Fiction-Klassikers: Jungschauspielerin Daisy Ridley, die im Film die "Rey" spielt, wird in der Kategorie "Breakthrough Performance" geehrt. Und auch der beste Bösewicht des vergangenen Kinojahres kommt aus "Star Wars", nämlich Adam Driver alias "Kylo Ren".

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Zwischendurch gibt es etwas für Augen und Ohren: Die in Europa noch relativ unbekannte Electropopsängerin Halsey git ihren Song "Castle" in einem Cut-out-Body zum Besten. Das Bühnenbild im Winter-Wonderland-Stil ist natürlich kein Zufall: Das Lied gehört zum Soundtrack des Prequels "The Huntsman & The Ice Queen", der seit vergangener Woche in den deutschen Kinos ist.

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Noch so eine Kategorie, die es anderswo nicht gäbe: Melissa McCarthy ist bei den MTV Movie Awards nicht einfach nur lustig, sie ist "Comedic Genius Award Winner".

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Eins drunter rangiert Ryan Reynolds, der für seine Darstellung des Antihelden "Deadpool" im gleichnamigen Film als bester Comedian geehrt wird.

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Amy Poehler hat ihr Outfit passend zur Ehrung gewählt: Sie gewinnt in der Kategorie "Best Virtual Performance". Im Animationsfilm "Inside Out" (deutsch: "Alles steht Kopf"), der im Gehirn eines kleinen Mädchens spielt, lieh die Komikerin der Emotion "Freude" ihre Stimme.

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Zum Abschied ein Ständchen im Retro-Look mit gekonntem Schulterblick: Sängerin Ariana Grande interpretiert ihren Hit "Dangerous Woman" neu, begleitet wird sie nur von einem Piano. Im Original trägt die Sängerin im Übrigen eine Latex-Maske mit Bunny-Ohren. Hätte irgendwie auch zu dieser trashigsten aller Preisverleihungen gepasst.

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