Motto „Weltall-Erde-Trick“:DEFA-Filmtage Merseburg mit Trickfilmen und Science-Fiction

Rote Sessel stehen in einem Kinosaal. (Foto: Oliver Berg/dpa/Symbolbild)

Cineasten reisen bei den DEFA-Filmtagen in Merseburg in die Vergangenheit. In diesem Jahr dreht sich alles um die Utopie und wie sie in der DDR und der Sowjetunion in Szene gesetzt wurde.

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Merseburg (dpa/sa) - Die diesjährigen DEFA-Filmtage in Merseburg geben sich fiktiv und utopisch. Nach der Eröffnung am Freitag durch den sowjetischen Science-Fiction-Film „Solaris“ von Andrei Tarkowski aus dem Jahr 1972 stehen bis Sonntag Filme auf dem Programm, die in das Motto „Weltall-Erde-Trick“ passen. Nach Angaben der Veranstalter liege der Fokus auf selten Gezeigtem und utopischen Trickfilmen. Bei der 19. Ausgabe der Festivalreihe kommen sowohl Erwachsene als auch Kinder auf ihre Kosten, wie es hieß.

So sollen unter anderem „Der Amphibienmensch“ aus dem Jahr 1961 und der Film „Eolomea“ aus dem Jahr 1972 (Regie Herrmann Zschoche) über die Leinwand flimmern. Mit Unterstützung der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Wiesbaden werde auch der fast 100 Jahre alte Stummfilm „Frau im Mond“ gezeigt, hieß es. Begleitet werden die DEFA-Filmtage von einer Ausstellung in der Merseburger Willi-Sitte-Galerie, die Trickfilmkunst aus Dresden in den Mittelpunkt rückt. Sie soll bis Anfang Mai präsentiert werden.

Das dreitägige Filmfestival, bei dem sich alles um die Deutsche Film AG (DEFA) als staatliches DDR-Filmunternehmen dreht, wird vom Förderverein Kino Völkerfreundschaft Merseburg in Kooperation mit dem Domstadtkino organisiert. Als Gäste werden laut Veranstalter unter anderem die Schauspieler Christian Grashof und Carola Bläss sowie der Trickfilmproduzent Jörg Herrmann erwartet.

© dpa-infocom, dpa:240412-99-646188/2

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