Louvre-Auktion:Mona Lisa zu versteigern

So allein im Louvre: Die "Mona Lisa" (La Joconde) von Leonardo da Vinci, derzeit im Corona-Lockdown vereinsamt, wird einmal im Jahr aus dem Rahmen geholt und inspiziert. (Foto: Benoit Tessier/Reuters)

Nur da Vinci kam ihr näher: Der Louvre versteigert einen Inspektionsbesuch bei Mona Lisa und einige seiner Kunstwerke bei Christie's.

Die verlassene "Mona Lisa" im derzeit lockdown-geschlossenen Pariser Louvre wird nicht einsam bleiben. Das Museum versteigert noch bis zum 15. Dezember gemeinsam mit dem Auktionshaus Christie's nicht nur einige Kunstwerke aus seinen Beständen. Es sind auch "besondere Erlebnisse" im Angebot. So kann man die Teilnahme an der Inspektion der "Mona Lisa" ersteigern. Dafür wird das Gemälde aus seiner Vitrine geholt.

Das Startgebot für diese Exklusivvisite liegt bei 9000 Euro, man rechnet mit deutlich höheren Geboten. Angeboten werden auch Arbeiten von Xavier Veilhan, von Jean-Michel Othoniel und von der deutschen Fotografin Candida Höfer, dazu ein Bild des französischen Malers Pierre Soulages aus dem Jahr 1962. Es wird auf 800 000 bis 1,2 Millionen Euro geschätzt. Der Erlös geht an Bildungsprojekte des Pariser Museums.

Der Louvre ist bekannt für außergewöhnliche Aktionen: 2018 gab es etwa ein Musikvideo von Beyoncé und Jay-Z, das bei einer Exklusivsitzung im Louvre aufgenommen wurde.

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