Kunst im Met:Freundschaft minus

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1863 hagelte es Verrisse von der Kritik: Édouard Manets "Olympia". (Foto: imago images/Artepics)

Die französischen Meister Manet und Degas verband eine komplizierte Beziehung. Das New Yorker Metropolitan Museum of Art zeigt eine große Ausstellung zum Werk der beiden.

Von Christian Zaschke

Wenn Edgar Degas damals in Paris gewusst hätte, dass er in ferner Zukunft Teil einer monumentalen Ausstellung in New York sein würde, in der seine Gemälde neben denen von Édouard Manet gezeigt werden, hätte sein Herz vielleicht vor Vergnügen einen Sprung gemacht. Welche Ehre, welche Freude. Degas hat die Arbeiten seines Freundes Manet bewundert und sie nach dessen Tod im Jahr 1883 gesammelt. Womöglich wäre Degas allerdings auch ein wenig skeptisch gewesen, weil er gewusst haben könnte, wie das Ergebnis aussieht. Selbst für einen Künstler seines Ranges gilt, was für sehr viele Maler gälte: Wer gemeinsam mit Manet gezeigt wird, spielt in der Ausstellung die zweite Geige.

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