Nirgends wütet die Zeit so gnadenlos wie in der Popmusik. Niemand weiß das so gut wie "Ikonen". Oder die vom Beweishunger der Gegenwart zusätzlich belasteten "lebenden Ikonen". (Warum sagt man nie "tote Ikone"?) Madonna zählt zweifellos zu den Hauptträgerinnen der tonnenschweren Kombination. Man kann zwei Stunden täglich im Fitnessstudio verbringen, weißen Fisch frühstücken, sich mit rohem Fleisch vollklatschen, sich die heißesten Tänzer einladen, um eine New-York-Underground-Party zu feiern. Und läuft trotzdem Gefahr, verschnauftes Reanimationstheater zu betreiben. Frage des Abends also: Wie entwischt Madonna dem Nostalgiekitsch?
Madonna in Köln:Sex, Hände, Würde
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Madonna ist gelandet: In Köln tanzt und knutscht sich die sogenannte Queen zur Playback-Musik durch mehr als 40 Jahre Karriere. Und es ist okay.
Von Marlene Knobloch

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