Ayad Akhtar, Präsident des PEN America, des größten und einflussreichsten PEN-Autorenverbandes der Welt, hielt im Dezember bei seinem Besuch des damals noch neuen PEN Berlin eine furiose, wenn auch für viele etwas befremdliche Rede. Das freie Wort in den USA sei bedroht, mahnte Akhtar (" Homeland Elegien"). Eine "Krise der Demokratie" diagnostizierte er, die "zu einem Gutteil eine Krise der Rede- und Meinungsfreiheit" sei. Deren Ursache wiederum entdeckte er nicht in rechten Netzwerken oder fortgesetztem Trumpismus, sondern in einer Identitätspolitik, die "uns widersprüchliche moralische Landkarten" aufzwinge.
Russische und ukrainische Künstler:Vertragt euch doch
Lesezeit: 4 min
In New York, Osnabrück oder Tartu sollten russische und ukrainische Künstler gemeinsam auftreten. Das ging jedes Mal schief. Über eine falsche Sehnsucht nach Harmonie.
Von Sonja Zekri
Leipziger Buchmesse:Was Gedichte vermögen in dieser Welt
Die Leipziger Buchmesse beginnt mit einem Preis für die russisch-jüdische Schriftstellerin Maria Stepanova, die Moskau nach Kriegsausbruch verlassen musste.
Lesen Sie mehr zum Thema