Neubrandenburg:Buchpremiere: Reimanns „Post vom schwarzen Schaf“

Neubrandenburg (dpa/mv) - Der Briefwechsel der Schriftstellerin Brigitte Reimann mit ihren Geschwistern ist kurz vor ihrem 85. Geburtstag unter dem Titel "Post vom schwarzen Schaf" erschienen. Das Literaturzentrum Neubrandenburg feierte am Samstagabend mit dem Aufbau Verlag Berlin in Reimanns Wahlheimat Neubrandenburg die Buchpremiere. Reimann, die zu den wichtigsten deutschen Nachkriegs-Schriftstellerinnen gezählt wird, wurde am 21. Juli 1933 in Burg bei Magdeburg geboren und starb noch vor ihrem 40. Geburtstag in einer Berliner Klinik an Krebs.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Neubrandenburg (dpa/mv) - Der Briefwechsel der Schriftstellerin Brigitte Reimann mit ihren Geschwistern ist kurz vor ihrem 85. Geburtstag unter dem Titel „Post vom schwarzen Schaf“ erschienen. Das Literaturzentrum Neubrandenburg feierte am Samstagabend mit dem Aufbau Verlag Berlin in Reimanns Wahlheimat Neubrandenburg die Buchpremiere. Reimann, die zu den wichtigsten deutschen Nachkriegs-Schriftstellerinnen gezählt wird, wurde am 21. Juli 1933 in Burg bei Magdeburg geboren und starb noch vor ihrem 40. Geburtstag in einer Berliner Klinik an Krebs.

Zur Buchpremiere lasen die Schauspieler Sandra Maria Fronterré und David C. Bunners aus dem Briefwechsel. Dieser spiegelt nach Angaben der Veranstalter die Konflikte einer jungen Generation wider, die in den 1960-er Jahren ihre Ideale umsetzen wollte.

Eltern und Geschwister sind für Reimann das Zentrum ihres Lebens geblieben, die Männer haben gewechselt, sagte die Lektorin Angela Drescher. Sie ist neben der ehemaligen Chefin des Literaturzentrums Neubrandenburg, Heide Hampel, Herausgeberin des Briefwechsels. Reimann habe immer über ihre Geschwister schreiben wollen, sagte Hampel. Die vier Geschwister und die Eltern pflegten einen engen Kontakt. 426 Briefe, Postkarten und Telegramme lagen dem Band zugrunde. Drescher zufolge sind die Tagebücher und Briefe dem früh abgebrochenen schriftstellerischen Werk Reimanns fast gleichzusetzen. Ihr Hauptwerk, der Roman „Franziska Linkerhand“, blieb unvollendet.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: