Buchdorf:Antiquare in Mühlbeck-Friedersdorf suchen Nachfolger

Bücherregale im „Antiquariat Gödicke Alte Schule“. (Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa)

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Muldestausee (dpa/sa) - In Deutschlands erstem Buchdorf Mühlbeck-Friedersdorf bei Bitterfeld-Wolfen suchen die Antiquare junge Menschen, die die besonderen Buchläden in die Zukunft führen. 26 Jahre nach Gründung des Buchdorfs sind von den ehemals 13 Antiquariaten noch drei in Mühlbeck übrig - in Friedersdorf gibt es inzwischen gar kein Geschäft mehr, sagte Mühlbecks Bürgermeister Bernd Hieronymus (parteilos) der Deutschen Presse-Agentur.

Im Antiquariat „Alte Schule“ lassen Myriam Gödicke und René Bär noch täglich die Besucherinnen und Besucher in den schätzungsweise 300.000 Büchern, Schallplatten und DVDs stöbern. Weiterhin öffnet Herbert John sein Fachantiquariat im alten Mühlbecker Pfarrhaus zeitweise.

Das Buchdorf Mühlbeck-Friedersdorf wurde 1997 gegründet, zuvor wurde ein gleichnamiger Förderverein ins Leben gerufen. Dieser wurde 2018 aufgelöst. Weltweit soll es 30 Buchdörfer und -städte geben, in Deutschland nennen sich unter anderem auch Wünsdorf in Brandenburg und Langenberg in Nordrhein-Westfalen so.

© dpa-infocom, dpa:230612-99-21931/2

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