Marbach am Neckar:Literaturarchiv erhält Briefe von Hesse an seine Cousine

Marbach (dpa) - Das Deutsche Literaturarchiv Marbach hat eine Sammlung von Briefen des Schriftstellers Hermann Hesse an seine Cousine Fanny Schiler erhalten. Die etwa 250 Briefe und Karten stammen aus den Jahren 1930 bis 1962 und sind bisher weitgehend unveröffentlicht, wie das Literaturarchiv am Mittwoch mitteilte. Es handle sich um eine wichtige Ergänzung des umfangreichen Marbacher Hesse-Bestandes.

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Marbach (dpa) - Das Deutsche Literaturarchiv Marbach hat eine Sammlung von Briefen des Schriftstellers Hermann Hesse an seine Cousine Fanny Schiler erhalten. Die etwa 250 Briefe und Karten stammen aus den Jahren 1930 bis 1962 und sind bisher weitgehend unveröffentlicht, wie das Literaturarchiv am Mittwoch mitteilte. Es handle sich um eine wichtige Ergänzung des umfangreichen Marbacher Hesse-Bestandes.

Die Briefe sind der Mitteilung zufolge aufschlussreiche Zeugnisse zu Leben und Werk des Literaturnobelpreisträgers in einer von politischen Umbrüchen, Ideologien und Gewalt geprägten Zeit. Viele von ihnen hat Hesse mit kleinen handgemalten Aquarellen versehen. Er schrieb über Familiäres und die Leidenschaft für Literatur und Musik, die er mit seiner Cousine teilte. Fanny Schiler (1890-1979) war 13 Jahre jünger als Hesse und lebte in beider Heimatstadt Calw. Die Brief-Sammlung stammt aus dem Besitz von Schilers Tochter Marie Luise Bodamer (1915-2017), deren Kinder sie nun dem Literaturarchiv stifteten. Mit der Korrespondenz sind auch zahlreiche Gedichtabschriften mit Widmungen Hesses sowie Fotografien überliefert.

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