Lübeck (dpa) - Der geplante Umbau des Lübecker Buddenbrookhauses steht möglicherweise auf der Kippe. Grund dafür sind nach Angaben vom Freitag die aktuellen Planungsänderungen der Hansestadt Lübeck. Aufgrund des Beschlusses der Lübecker Bürgerschaft erwäge der Projektträger offensichtlich erhebliche Änderungen an dem Vorhaben, sagte die zuständige Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, Julia Carstens (CDU). „Darum prüft die Investitionsbank Schleswig-Holstein derzeit, ob der Förderbescheid zurückgezogen werden muss.“ Bis zum 14.August muss die Stadt zu dem drohenden Rückruf der Förderung Stellung nehmen.
Die Lübecker Bürgerschaft hatte Ende Juni mit den Stimmen von CDU und Grünen beschlossen, die ursprünglichen Pläne für den geplanten Umbau zu ändern. Hintergrund ist ein politischer Streit um den Durchbruch eines historischen Kellergewölbes. Die Bürgerschaft hat deshalb beschlossen, dass der Keller nicht genutzt werden soll. Nach Auffassung des Landes ist eine reine Sanierung nicht förderfähig.
Ursprünglich hatte das Land 70 Prozent der Kosten von rund 33,5 Millionen Euro übernehmen wollen. Zuvor hatten die „Lübecker Nachrichten“ berichtet.
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