Literatur - Hamburg:Autor Simon Beckett eröffnet 13. Hamburger Krimifestival

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Hamburg (dpa/lno) - Bestseller-Autor Simon Beckett hat am Dienstagabend das 13. Hamburger Krimifestival eröffnet. Vor mehr als 1000 Zuhörern las er auf der Kampnagelbühne aus seinem jüngsten Roman "Die ewigen Toten". Fünf Tage lang verwandelt sich die Hamburger Kulturfabrik Kampnagel im Toten-Monat November in einen Ort spannend-schauriger Geschichten. Mehr als 40 Autoren sind dafür zu Gast in der Hansestadt - darunter Frederick Forsyth, Friedrich Ani und Ingrid Noll.

In "Die ewigen Toten" lässt Beckett seinen Anthropologen David Hunter auf dem Dachboden eines ehemaligen Krankenhauses im Norden Londons ermitteln. "Der Schauplatz einer Geschichte ist für mich sehr wichtig, genau so wichtig wie meine Charaktere", sagte der britische Kriminalschriftsteller im Gespräch mit Autorin Margarete von Schwarzkopf bei der Eröffnungsveranstaltung. Die Atmosphäre habe einen sehr großen Einfluss auf die Geschichte.

Die mumifizierte Leiche soll nicht die einzige Tote sein, der Hunter an diesem Tag in dem alten Krankenhaus begegnet. Mit Liebe zum Detail schreibt Beckett über Tod und Verwesung. Die meisten Menschen glaubten ja zu wissen, wie Verwesung riecht. "Der Geruch von Verwesung ist so komplex wie ein edler roter Wein", heißt es an einer Stelle des Romans.

Aus der deutschen Fassung des Buches las am Dienstag der Schauspieler und Hörspielsprecher Andreas Grötzinger. Umrahmt wurde die Auftaktveranstaltung vom kammermusikalischen Frauen-Quartett "Salut Salon" - passend zum Krimi-Feeling unter anderem mit einem argentinischen Tango.

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