Michael Maars Essays über Schriftsteller:Große Werke, kleine Geister

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Niemand mutmaßt in der Literaturessayistik so hart an der Wahrheit wie er: Michael Maar. (Foto: Jörg Carstensen/picture alliance/dpa)

Leicht geschriebene Essays, in denen das Gesamtgewicht der Weltliteratur aufgehoben ist: Michael Maars "Leoparden im Tempel - Porträts großer Schriftsteller".

Von Hilmar Klute

Zu den Wundern großer Literatur zählt unbedingt das Paradox, dass ihre bedeutendsten Werke von kleinmütigen, neidgetriebenen und mitunter sehr unsympathischen Schriftstellern geschrieben worden sind. Literarische und menschliche Größe sind mitunter wie die zwei Königskinder, die nicht zueinanderkommen können. Marcel Reich-Ranicki hat für das Missverhältnis von dichterischem Anspruch und charakterlicher Windschnittigkeit einmal die Formel von den "schwierigen Patienten" gefunden.

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