Klassik:Die Utopie kommt in Schwung

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Dirigent Lahav Shani leitet das Israel Philharmonic Orchestra - 2026 wird er zusätzlich die Münchner Philharmoniker übernehmen. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Lahav Shani gastiert mit seinem Israel Philharmonic Orchestra in der Isarphilharmonie und beweist die Wiener Klassik als nach wie vor aktuelle Gesellschaftsvision.

Von Reinhard J. Brembeck

Dass Dirigieren etwas ganz anderes ist als Taktschlagen, dass der Körper des Dirigenten in seinen Gesten die gleich erklingende Musik schon vorformt, ihre Intensitäten markiert, ihren Fluss reguliert, ihre Geheimnisse einleitet, das ist selten so spannend und stimmig zu erleben wie bei Lahav Shani. Der 34-jährige Musiker wurde in Tel Aviv geboren, er leitet seit drei Jahren mit dem Israel Philharmonic Orchestra (IPO) eines der allerbesten Orchester der Welt und wird in drei Jahren noch zusätzlich die Münchner Philharmoniker übernehmen. Das ist die erstaunlichste Karriere der Klassikwelt derzeit, nur noch übertroffen von der seines 27-jährigen Kollegen Klaus Mäkelä.

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