Wieck a. Darß:21. Neujahrskunstauktion „sehr zufriedenstellend“

In der Darßer Arche hat die Vorbesichtigung der Werke für die 21. Neujahrsauktion begonnen. (Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa)

Im Angebot waren etwa Werke von Lotte Laserstein, Max Schwimmer und Dora Stetter: Bei der Neujahrskunstauktion in der Darsser Arche in Wieck wurden rund drei...

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Wieck (dpa/mv) - Im Angebot waren etwa Werke von Lotte Laserstein, Max Schwimmer und Dora Stetter: Bei der Neujahrskunstauktion in der Darsser Arche in Wieck wurden rund drei Viertel der 150 angebotenen Bilder versteigert. Der Umsatz bei der zum 21. Mal stattfindenden Veranstaltung habe zwischen 105.000 und 110.000 Euro gelegen, sagte Auktionator Christopher Walther am Samstagabend im Anschluss an die Auktion. Aus seiner Sicht war das Ergebnis sehr zufriedenstellend. Der Nachverkauf laufe zudem noch eine Woche.

Überraschend war Walther zufolge unter anderem, dass ein Werk des Hamburger Impressionisten Ernst Eitner (1867-1955) seinen Einlieferpreis fast vervierfachen konnte. Es war nicht das einzige Bild, das die Erwartungen übertraf. Die Werke stammen hauptsächlich aus den Künstlerorten Ahrenshoop, Hiddensee und Schwaan.

Die Auktion fand coronabedingt ohne die in der Regel 200 Menschen im Saal statt. Sie konnte im Internet verfolgt werden, Gebote waren sowohl per Mail als auch per Telefon möglich. Da die Käufer nicht anwesend sind, sei aber der Transport zum neuen Eigentümer aufwendiger als vor der Pandemie.

Viele Werke der Auktion stammen aus den Anfängen der modernen Malerei. Die verkrusteten Strukturen der Akademien, die keine Neuerungen zuließen, hätten bei den Künstlern eine Art Gegenbewegung ausgelöst, so der Auktionator. In der Folge seien zahlreiche Künstlerkolonien und Malschulen quasi als Anti-Akademien gegründet worden. Dort sei Neues gedacht und umgesetzt, Ideen und Praktiken ausgetauscht worden.

© dpa-infocom, dpa:220101-99-561285/2

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