Kunst:Jüdischer Campus vor Eröffnung: Graffiti-Wand präsentiert

Der Berliner Künstler Tobol bei der Enthüllung einer "jüdischen Graffiti-Mauer" am Pears Jüdischen Campus (PJC). (Foto: Jessica Lichetzki/dpa)

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Berlin (dpa/bb) - Der neue jüdische Campus für Bildung, Kultur und Sport in Wilmersdorf steht kurz vor der Eröffnung. Am Montag wurde zunächst eine Graffiti-Wand des Berliner Künstlers Tobo am Eingang des 7000 Quadratmeter großen Areals an der Westfälischen Straße präsentiert. Damit solle ein Zeichen für moderne, kulturelle Diversität gesetzt werden, erklärte Rabbiner Yehuda Teichtal, Initiator des Projekts und Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Chabad.

Am 25. Juni soll die neue Institution ihrer Bestimmung übergeben werden. Der Campus versteht sich als Bildungsstätte vom Kita-Alter an, aber auch als Ort der Begegnung. Dazu sollen Kultur und Sport sowie ein Co-Working-Space und koschere Gastronomie angeboten werden.

Der Bau war bereits 2018 begonnen worden und hatte sich mehrfach verzögert. Namensgeber des „Pears Jüdischer Campus“ ist der Hauptsponsor, die britische Pears Stiftung. Geldgeber sind aber auch der Bund, das Land Berlin und andere. Träger ist eine Stiftung. Im Kuratorium sitzen unter anderen der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, die Schauspielerin Iris Berben und der ehemalige „Bild“-Chefredakteur Kai Diekmann.

© dpa-infocom, dpa:230612-99-28166/2

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