Kultur:Deutscher Kleinkunstpreis in Mainz überreicht

Porträt der Schauspielerin Hazel Brugger. (Foto: Hannes P Albert/dpa)

Ob politisches Kabarett oder Improvisationstheater: Die Kleinkunst hat ihren festen Platz in der deutschen Kulturszene. Nun werden die Besten geehrt.

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Mainz (dpa) - Hazel Brugger (30) ist als Stand-Up-Comiedian mit dem Deutschen Kleinstkunstpreis in Mainz ausgezeichnet worden. Sie sei die „Königin der komischen Schlagfertigkeit“, begründete die Jury ihre Entscheidung. In der Sparte Kabarett geht die Ehrung in diesem Jahr an Moritz Neumeier - er war bei der Preisverleihung am Samstagabend in Mainz aber erkrankt. Neumeier verbinde kongenial verschiedene Stile und Medien miteinander, um daraus herrlich absurde Geschichten zu schöpfen, hieß es. Die Auszeichnungen sind insgesamt mit 30 000 Euro dotiert.

Außerdem erhalten die Kölner Indie-Popband Fortuna Ehrenfeld (Musik) und Friedemann Weise (Kleinkunst) Auszeichnungen. Der Ehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz wird an das Schweizer Duo Ursus & Nadeschkin, bestehend aus Urs Wehrli und Nadja Sieger, verliehen. Der Förderpreis der Stadt Mainz geht an die serbisch-österreichische Kabarettistin Malarina alias Marina Lacković für ihr Solo-Debütprogramm „Serben sterben langsam“. Insgesamt waren 75 Künstlerinnen und Künstler nominiert.

Der Deutsche Kleinkunstpreis wird seit 1972 vom Mainzer Forum-Theater Unterhaus vergeben. Er gilt als bedeutendste Auszeichnung der deutschen Kleinkunstszene und ist in sechs Kategorien aufgeteilt, die mit jeweils 5000 Euro dotiert sind.

© dpa-infocom, dpa:240511-99-998519/2

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