Klassik:Raphael Pichon

(Foto: HARMONIA MUNDI)

Von Helmut Mauró

Jeden Salzburger Sommer glaubt man, sich satt gehört zu haben an den Werken Mozarts, die dort bis zum provinziellen Exzess abgespult werden. Doch immer, wenn man glaubt, es geht nicht mehr, kommt ein junger Dirigent daher, zuletzt Teodor Currentzis, nun der vor Musikalität schier platzende Raphael Pichon.

Der französische Dirigent überrascht dort und nun auch mit einer herausragenden Aufnahme: Pichon hat selten gehörte Werke Mozarts mit Kompositionen von Giovanni Paisiello und Antonio Soler zu einer neuen Oper "Libertà" kombiniert. Sein Ensemble "Pygmalion" zaubert nie gehörte Mozart-Klänge hervor, und die betörenden Sopranistinnen leuchten noch in die letzte Nische der Partitur. Eine von ihnen, etwa Siobhan Stagg, hervorzuheben, wäre dabei wahrscheinlich fast schon wieder ungerecht.

© SZ vom 31.08.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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