Es gibt Fotografien mit dem jungen Ken Loach, wo er sich als Schauspieler versucht, vor knapp sechs Jahrzehnten, als Student in Oxford. Er sieht darauf ein bisschen schräg und irgendwie flamboyant aus. Das passt nicht so recht zu dem älteren Herrn, der an einem grauen Novembermorgen mit hochgeschlagenem Kragen aus einem Berliner Hotel huscht, weil er eine Pause braucht. Man sieht es ihm zwar nicht an, aber er ist immerhin achtzig.
Kino:Ohne Wut, beinhart
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Mit Filmen wie "Ich, Daniel Blake" kämpft Ken Loach für die Vergessenen und Entrechteten. Begegnung mit einem Achtzigjährigen, der die Briten mit seiner Konsequenz noch immer in Aufruhr versetzt.
Von Susan Vahabzadeh
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