Der Professor (Daniel Auteuil) ist nicht amusé. Die Studentin kommt zu spät, bringt Unruhe in seinen Hörsaal. Also macht er sie fertig, verbal - sie ist Neïla, algerischer Herkunft, kommt aus der Pariser Banlieue. Ein knallhartes Exempel seiner Kunst, der Rhetorik. Nun drohen Shitstorm und Entlassung. Um das zu verhindern, muss er Neïla für nationale Rhetorikwettbewerbe schulen. Das erste Wort in Yvan Attals Film "Die brillante Mademoiselle Neïla" hat aber ein ganz anderer Professor. Eine Ikone, Claude Lévi-Strauss. Der gerade auch noch in einem zweiten Film auftritt. In "Wohne lieber ungewöhnlich" zitiert ihn ein Junge, als er seine Geschwister zum Streik aufruft: "Die Familie ist die Keimzelle der Gesellschaft." So ist Lévi-Strauss in Frankreich. Keine Autorität, sondern ganz kumpelhaft, ganzfamiliär.
Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von YouTube angereichert
Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von YouTube angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.