Nahostkonflikt:"Teile der Linken haben schon immer verstörende Sympathien gepflegt"

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"Es herrscht Klassenkampf": der Schweizer Schriftsteller Jonas Lüscher. (Foto: Christian Beutler/picture alliance)

Der Schriftsteller Jonas Lüscher über Judenhass in der Kulturwelt und die Unart, den Nahostkonflikt für innenpolitische Zwecke zu missbrauchen.

Interview von Andreas Tobler

Antisemitische Parolen, offene Briefe, Proteste an Unis, bei denen das Existenzrecht Israels in Frage gestellt wird - und eindeutige Stellungnahmen von Schlüsselfiguren wie Greta Thunberg und Judith Butler: Seit dem Terror der Hamas gegen Israel am 7. Oktober und dem daraus folgenden Krieg scheinen Teile der Linken ihren Kompass verloren zu haben. Fragen dazu an Jonas Lüscher, den 1976 in der Schweiz geborenen Schriftsteller, der in München lebt und zu den bedeutendsten politischen Intellektuellen des deutschen Sprachraums gehört. 2017 erschien sein Roman "Kraft" bei C.H. Beck. Mit dem Philosophen Michael Zichy gab er im selben Verlag den Band "Der populistische Planet. Berichte aus einer Welt in Aufruhr " heraus.

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