Digitale Welt und Psyche:Mehr, mehr, mehr

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Irgendwann ist es zu viel mit Handy & Co. Dann muss der Mensch sich seinen digitalen Schädigungen ganz analog stellen. (Foto: w20er/imago images/Panthermedia)

Wer zu viel in der digitalen Welt lebt, entwickelt Neurosen. Ein Besuch beim Analytiker Johannes Hepp, der dem digitalen Menschen eine finstere Diagnose stellt.

Von Andrian Kreye

Wo ist denn hier die Couch? Johannes Hepps psychoanalytische Praxis liegt in München ein paar Schritte vom Isarufer entfernt am Rand des Dreimühlenviertels. Freundliche Gegend. Freundlicher Mann: "Nein, keine Couch. Sie können aber gerne die Füße hochlegen." Auf dem Eames Chair mit Ottoman, auf dem man sich sowieso viel wohler fühlt, weil man als moderner Mensch im Zeitalter der digitalen Dauerüberforderung in der Horizontale dazu neigt, sofort ein Nickerchen einzulegen. Womit wir schon beim Thema wären. Man sitzt hier ja nicht als Patient, sondern als Reporter. Oder?

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