Jazz in Hollywood:Holy, moly - Jeff Goldblum!

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Jeff Goldblum sagt, er wollte gar keine Platte machen. Egal ob das stimmt, sein Jazz macht extrem gute Laune. (Foto: Pari Dukovic)

Der Mann aus "Jurassic Park" ist nicht nur Filmstar, sondern auch ein erstaunlich formidabler Pianist. Ein Besuch bei ihm im Jazzclub, weil er eine ebenso erstaunlich gute Platte gemacht hat.

Von Jürgen Schmieder

Es ist kurz nach acht im Rockwell Table & Stage, einem sehr, sehr coolen Supper Club im sehr, sehr coolen Los-Angeles-Stadtviertel Los Feliz. Man kann hier Steaks essen und Cocktails trinken, die genauso wie die Kneipe nach dem Maler Norman Rockwell benannt sind, besser gesagt nach den Kitschgemälden, mit denen er Mitte des 20. Jahrhunderts Amerika verklärte, nach "Rosie the Riveter" zum Beispiel, nach "Willie Gillis" oder "Jim Got Down On His Knees". Das Rockwell ist der perfekte Ort für den Schauspieler Jeff Goldblum. Der ist nicht nur ein Erste-Liga-Hollywoodstar, sondern auch ein erstaunlich formidabler Pianist, der hier seit zehn Jahren mit seiner Band The Mildred Snitzer Orchestra Jazz spielt. Das sind gleich mal sehr viele Anspielungen auf das "California Cool", wie die Mid-Century-Modern-Ära an der Westküste genannt wurde. Aber genau darum geht es ja. Denn es gibt kaum jemanden, der dieses etwas altmodische California Cool so lässig verkörpert wie Jeff Goldblum. Der kurz vor dem Set durch den Raum streift und Gästen auf die Schultern tippt.

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