Jeff Beck zum 70. Geburtstag:Verrückt gekonnt

Beherrscht die elektrische Gitarre, wie nur ganz wenige das bislang vermochten: der notorische Raser Jeff Beck. (Foto: dpa)

Jeff Beck halten viele wegen seiner Soli für den besten Gitarristen der Welt. Andere können sein elend-egozentrisches Virtuosentum kaum ertragen. Unbestreitbar ist: Beck beherrscht die elektrische Gitarre wie nur wenige. Jetzt wird er 70 Jahre alt.

Von Jens-Christian Rabe

Es gibt Menschen, die sind der Ansicht, dass der berüchtigte Choleriker, notorische Raser und virtuose Rock-Gitarrist Jeff Beck 1975 einige seiner besten Soli spielte. Auf seinem unter der Aufsicht des Beatles-Produzenten George Martin eingespielten, millionenfach verkauften Album "Blow By Blow". Nicht wenige von ihnen dürften ihn auch schon mal zum besten Gitarristen der Welt erklärt haben. Darunter viele Kollegen und Gefährten.

Und dann gibt es Menschen, für die diese Soli und das ganze elend-egozentrische, zu oft nicht endenwollende Rock-Virtuosentum dieses Musikers genau das Problem sind, weshalb sie im Zweifel noch vor dem ersten Bier kein gutes Haar an dem Mann lassen, der heute seinen 70. Geburtstag feiert.

Unbestreitbar ist, dass Jeff Beck, der als Nachfolger von Eric Clapton bei den Yardbirds bekannt wurde, die elektrische Gitarre beherrscht wie nur ganz wenige das bislang vermochten. Man sehe sich nur einmal im Netz den Fernsehauftritt an, bei dem er fast nur mit dem Vibratohebel seiner Stratocaster "Somewhere Over The Rainbow" zelebriert.

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Reine Angeberei, gewaltiger Kitsch zudem. Und doch verrückt gekonnt. Und der Youtube-Clip, in dem er seine Gitarren-Sammlung vorstellt und mit jedem Modell kurz ganz locker, aber haargenau so spielt wie der Rock-Pionier, der mit dem jeweiligen Instrument bekannt wurde - dieser Clip sei zur Feier des Tages sogar seinen Feinden ans Herz gelegt. Ganz große Klasse!

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© SZ vom 24.06.2014 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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