Der legendäre britische Gitarrist Jeff Beck ist tot. Der berühmte Musiker sei mit 78 Jahren plötzlich an bakterieller Meningitis gestorben, ließ seine Familie am Mittwochabend via Twitter mitteilen. Beck galt als einer der einflussreichsten Gitarristen der Geschichte. Noch im Sommer hatte er gemeinsam mit Hollywood-Star Johnny Depp ein Album veröffentlicht und anschließend eine Tournee gespielt.
Beck spielte mit verschiedenen Bands in und um London, bis ihn Jimmy Page 1965 den Yardbirds als Nachfolger von Eric Clapton empfahl. Dort machte er sich einen Namen als musikalischer Perfektionist und prägte die unverwechselbaren Riffs ihrer bekanntesten Hits "Over Under Sideways Down" und "Shapes of Things".
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Später gründete er die Jeff Beck Group und spielte mit Rod Stewart. Zudem arbeitete er in vielen unterschiedlichen Formationen mit Mick Jagger, Roger Waters, Brian May, Paul Rodgers und Stevie Wonder zusammen, sowie mit Tina Turner an ihrem "Private Dancer"-Album.
Erste Gitarre aus Zigarrenkisten
"Niemand hat Gitarre gespielt wie Jeff", twitterte Kiss-Bassist Gene Simmons angesichts von Becks Tod. Die BBC lobte: "Sein Ton, seine Präsenz und vor allem seine Lautstärke haben die Gitarrenmusik in den 1960er Jahren neu definiert und Bewegungen wie Heavy Metal, Jazz-Rock und sogar Punk beeinflusst."
Geboren am 24. Juni 1944 in einem südlichen Vorort von London, wollte seine Mutter, dass Geoffrey Beck, wie er eigentlich hieß, Klavierspielen lernte. Aber der junge Jeff war so fasziniert von den amerikanischen Rock-n'-Roll- und Blues-Legenden, dass er sich eine Gitarre aus Zigarrenkisten baute.
Mit seinen Eltern gab es deshalb viele Auseinandersetzungen, wie sich der Musiker später in der Musikzeitschrift Rolling Stone erinnerte. Aufgehalten hätten sie ihn aber nicht. "Ich nehme an, sie dachten, "Wenn er die Gitarre hat, geht er wenigstens nicht raus, um zu stehlen"", sagte er. "Die einzigen Freunde, die ich hatte, waren ziemlich zwielichtig."