Filmbranche:US-Autoren-Streik endet nach fünf Monaten

Die Drehbuchautoren waren Anfang Mai in den Ausstand getreten. (Foto: MARIO ANZUONI/REUTERS)

Fast ein halbes Jahr lang stand Hollywood still: Nun hat die Gewerkschaft einer Vereinbarung mit den großen Studios und Streaming-Anbietern einstimmig zugestimmt. Für die streikenden Schauspieler gilt die Vereinbarung nicht.

Der Vorstand der US-Autorengewerkschaft WGA (Writers Guild of America) hat einer vorläufigen Einigung mit den großen Studios und Streaming-Anbietern in den USA zugestimmt. Der seit fast fünf Monaten laufende Autoren-Streik werde in der Nacht auf Mittwoch beendet, teilte die WGA mit.

Die Vorstandsmitglieder sprachen sich einstimmig für die Annahme der Vereinbarung aus. Nun müssen noch die über 11 000 Mitglieder abschließend über den neuen Arbeitsvertrag abstimmen. Dies soll von 2. bis 9. Oktober stattfinden.

Der WGA zufolge ist der neue Deal bis Mai 2026 gültig. Der vorläufige Vertrag enthält unter anderem Lohnerhöhungen, Regelungen für den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und höhere Zuschüsse für die Alters- und Krankenversorgung.

Mehr als 11 000 Schreiber waren Anfang Mai in den Ausstand getreten. Mitte Juli schlossen sich ihnen dann noch gut 16 000 Schauspielerinnen und Schauspieler an, die Mitglieder in der Gewerkschaft SAG-AFTRA sind. Für sie gilt die Einigung nicht. Die Fronten zwischen den Produzenten und der Schauspielgewerkschaft sind verhärtet - seit Streikbeginn im Juli gab es bislang keine Gespräche.

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