Man soll nicht beckmesserisch sein. Andererseits: Wo, wenn nicht bei einem Historikertag, muss man genau hinsehen, wer da ist und wer früher da war? In München wurde am Montagabend in der Großen Aula der Ludwig-Maximilians-Universität der 53. Historikertag eröffnet. Er sollte eigentlich schon 2020 stattfinden, fiel aber Corona zum Opfer. Weil die Seuche immer noch große Teile des öffentlichen und des privaten Lebens bestimmt, ist auch diese Großveranstaltung ein überwiegend virtuelles Unterfangen. Die Eröffnung war halbvirtuell: In der Aula sprachen und musizierten - was wäre das seriöse Veranstaltungswesen in Deutschland ohne Kammermusik? - körperlich anwesende Menschen; draußen an den Bildschirmen zogen sich ein paar Hundert den Stream rein.
53. Historikertag:Wer liest denn noch das Feuilleton?
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Über Geschichte wird immer gereizter diskutiert, aber auch von mehr Leuten? Zum 53. Historikertag.
Von Kurt Kister
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