Schließung von Goethe-Instituten:Baerbocks Verachtung

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Verachtung für den Wert von Kultur und das "Alte Europa": Annalena Baerbock im Mai bei Frankreichs Präsident Macron im Élysée-Palast. (Foto: Thomas Trutschel/IMAGO/photothek)

Die deutsch-französischen Beziehungen sind am Tiefpunkt: Auch deshalb zeugt die Schließung von neun Goethe-Instituten, etwa in Straßburg und Bordeaux, von katastrophaler Ignoranz.

Gastbeitrag von Jörg Bong

Wenige Orte verkörpern, ja symbolisieren die reichen wie wechselreichen, bisweilen äußerst komplizierten deutsch-französischen Beziehungen so eindrucksvoll wie Straßburg. Georg Büchner und zahlreiche andere politisch verfolgte Deutsche fanden hier in den Zwanzigern bis Vierzigern des 19. Jahrhunderts großherzig Zuflucht. Bereits für den "Sturm und Drang" war die Stadt ein frühes Zentrum der Bewegung, Lenz und Herder haben hier gewirkt. Als prominentester deutscher Amoureux der Stadt rangiert aber sicherlich Goethe, seine grenzenlose Begeisterung für das Straßburger Münster machte den gotischen Stil erst populär.

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Von Nils Minkmar

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