Filmtipp des Tages:Tödliches Dschungelcamp

Mit "Monos" haben die Regisseure Alexis Dos Santos und Alejandro Landes ein ebenso rätselhaftes wie bildgewaltiges Drama zwischen Kriegsthriller und Milieustudie produziert

Im Amazonas-Regenwald ist der Teufel los. Ein Auto steht in Flammen, schwerbewaffnete Jugendliche trainieren ihre Körper, beschwören den Teamgeist und üben sich in rituellen Zeremonien. "Monos" heißt das rätselhafte wie bildgewaltige Drama von Alexis Dos Santos und Alejandro Landes, das im Februar auf der Berlinale präsentiert wurde und an diesem Dienstag die Lateinamerikanischen Filmtage München eröffnet. Im Zentrum der brodelnden Mixtur aus Kriegsthriller und Milieustudie steht eine dysfunktionale Gruppe junger Menschen, die in den kolumbianischen Bergen eine paramilitärische Einheit bilden. Zu ihren Aufgaben gehört unter anderem das Melken der Milchkuh Shakira, außerdem sollen sie auf eine US-amerikanische Geisel aufpassen. Der Film läuft im Instituto Cervantes in der Originalfassung mit englischen Untertiteln. Informationen zum Festival, das bis 2. Dezember dauert, gibt es unter www.lafita-muc.de.

Monos , Regie: Alejandro Landes, Alexis Dos Santos, Col 2019, OmeU, Dienstag, 26. November, 19 Uhr, Instituto Cervantes, Alfons-Goppel-Straße 77

© SZ vom 26.11.2019 / blö - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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