Filmtipp des Tages:Kochen verbindet

Die japanische Suppe Ramen und die Suppe Bak Kut Teh aus Singapur sind in Eric Khoos siebtem Film das zentrale Medium menschlicher Beziehungen

Von Laura Helene May

In diesem Film geht die Liebe durch den Magen. Der junge Koch Masato (Takumi Saitoh) taucht nach dem Tod seines Vaters in die vergangene Liebesgeschichte seiner Eltern ein. Er begibt sich auf eine kulinarische Reise durch Singapur, Japan und China und lernt die japanische Food-Bloggerin Miki (Seiko Matsuda) kennen. Die japanische Suppe Ramen und die Suppe Bak Kut Teh aus Singapur sind in Eric Khoos siebtem Film das zentrale Medium menschlicher Beziehungen. Für den 54-jährigen Regisseur ist Essen nach der Sprache der wichtigste Träger kultureller Identität und hat die Macht, Menschen zusammenzubringen. Khoo war der erste Regisseur aus Singapur, dessen Filme zu großen internationalen Filmfestspielen wie Berlin, Cannes und Venedig eingeladen wurden. 2008 erhielt er den Ehrentitel "Chevalier de l'Ordre des Arts et des Lettres" vom französischen Kulturminister. Eric Khoo ist außerdem Geschäftsführer der Produktionsfirmen Zhao Wei Films und Gorylah Pictures. Sein Film "Ramen-Shop" erzählt die Appetit anregende Suche eines jungen Menschen nach dem Wert menschlicher Beziehungen, nach Toleranz und Versöhnung und ist seit 6. Juni in den Kinos zu sehen.

Ramen-Te h (Ramen-Shop), Singapur, Japan, Frankreich 2018, Regie: Eric Khoo, Di., 11.Juni, 19.15 Uhr, Arena Filmtheater, OmU, Hans Sachs Str. 7, t 260 32 65, Di. 11.Juni, 17 Uhr, Kino Münchner Freiheit, Leopoldstr. 82, t 383 89 00

© SZ vom 11.06.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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