Filmfest München:Es wirt dick stärker macken

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Der Besitzer dieser Faust, gespielt von Jesse Eisenberg, wirkt wie ein eher ängstlicher Mann. Aber das soll sich ändern. (Foto: Filmfest München)

Das Münchner Filmfest eröffnet mit Riley Stearns "The Art of Self-Defense" mit Jesse Eisenberg in der Hauptrolle, einer clever-komischen Reflexion über das Gift der Männlichkeit.

Von Tobias Kniebe

Womöglich ist Casey Davies, zu Beginn seiner Geschichte, kein unglücklicher Mann. Zwar gibt es viele, die ihn unmännlich nennen würden. Schon sein Name klingt sehr weiblich, er ist Buchhalter, er ist ängstlich, und die Verhaltensmuster, mit denen Männer sich ihrer selbst vergewissern, sind ihm gänzlich fremd. Einmal entdeckt er im Spätdienst ein Männermagazin auf dem Tisch eines Kollegen, kopiert es Seite für Seite, legt es sorgfältig wieder zurück und masturbiert zu Hause zu den Schwarzweißbrüsten, während ihn sein Dackel fragend anschaut. Für Casey spricht, dass er gar nicht weiß, wie uncool er ist.

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