Wismar:Geld für neue Filmförderung bleibt vorerst liegen

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Wismar (dpa/mv) - Eine viertelmillion Euro hat das Land im September für eine zusätzliche kulturwirtschaftliche Filmförderung bereitgestellt - doch nur ein Teil kann dieses Jahr ausgegeben werden. Die Zeit sei für eine größere Zahl qualifizierter Bewerbungen zu knapp gewesen, sagte die Chefin des Filmbüros Mecklenburg-Vorpommern, Sabine Matthiesen, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Das Geld könne ins nächste Jahr mitgenommen werden.

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Wismar (dpa/mv) - Eine viertelmillion Euro hat das Land im September für eine zusätzliche kulturwirtschaftliche Filmförderung bereitgestellt - doch nur ein Teil kann dieses Jahr ausgegeben werden. Die Zeit sei für eine größere Zahl qualifizierter Bewerbungen zu knapp gewesen, sagte die Chefin des Filmbüros Mecklenburg-Vorpommern, Sabine Matthiesen, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Das Geld könne ins nächste Jahr mitgenommen werden.

Die Staatskanzlei hatte Mitte September über die neuen Möglichkeiten aus dem Strategiefonds des Landes informiert. Eine Woche später lief die Bewerbungsfrist ab. Die Auswahlkommission tagte in dieser Woche und vergab jeweils 40 000 Euro an zwei Produktionen. „Die Rückkehr der Wildnis“ (Hoferichter & Jacobs GmbH) und „Hohe Kunst aufs platte Land“ (Clip Film GmbH) seien vollständig in Mecklenburg-Vorpommen angesiedelt und punkteten mit einem sehr hohen Regionaleffekt für die Branche im Nordosten, sagte Matthiesen.

Zu den Zielen wirtschaftlicher Filmförderung gehört es, Produktionen in ein Bundesland zu holen und damit den Dreh- und Filmproduktionsort zu unterstützen. Mecklenburg-Vorpommern hatte von 2008 bis 2012 eine wirtschaftliche Filmförderung, die unter anderem den Hollywood-Streifen „Ghostwriter“ von Regisseur Roman Polanski unterstützte. Teile des Films wurden auf Usedom gedreht.

Im kommenden Jahr soll in MV eine kulturwirtschaftliche Filmförderung etabliert werden, wie Matthiesen sagte. Darin soll die bisherige kulturelle Filmförderung des Landes aufgehen, aber einen starken Schwerpunkt bilden, betonte sie. Im Rahmen der kulturellen Filmförderung vergab die Auswahlkommission in dieser Woche mehrere zehntausend Euro. Zu den geförderten Produktionen gehört unter anderem die Romanverfilmung „Niemand ist bei den Kälbern“ um eine junge Frau, die im Dorf Schattin in Nordwestmecklenburg angesiedelt ist. Auch ein Dokumentarfilm der preisgekrönten Regisseurin Annekatrin Hendel über die Insel Hiddensee kann mit Geld rechnen.

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