Film:Letzte Klappe für Spielbergs Agenten-Thriller gefallen

Potsdam (dpa) - Hollywood-Regisseur Steven Spielberg (67) hat die Dreharbeiten für seinen Agenten-Thriller in Berlin und Brandenburg beendet. Nach knapp sechs Wochen sind alle Aufnahmen im Kasten. Am Donnerstagabend wurden noch letzte Innenaufnahmen im Flughafen Tempelhof gedreht.

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Potsdam (dpa) - Hollywood-Regisseur Steven Spielberg (67) hat die Dreharbeiten für seinen Agenten-Thriller in Berlin und Brandenburg beendet. Nach knapp sechs Wochen sind alle Aufnahmen im Kasten. Am Donnerstagabend wurden noch letzte Innenaufnahmen im Flughafen Tempelhof gedreht.

„Steven Spielberg war begeistert von den Drehbedingungen in Deutschland und von der Professionalität der Babelsberger Filmcrew“, sagte der Sprecher des Filmstudios Babelsberg, Eike Wolf.

Die Potsdamer Filmfabrik ist Koproduzent des Streifens, der am 16. Oktober 2015 in die US-Kinos kommen soll. Oscar-Preisträger Tom Hanks (58) hat in dem Thriller (Arbeitstitel „St. James Place“), der während des Kalten Krieges der 60er Jahre in Berlin und Moskau spielt, die Hauptrolle.

Spielberg erzählt die Geschichte des US-Piloten Francis Gary Powers, der von den Sowjets gefangen genommen und auf der Glienicker Brücke in Potsdam ausgetauscht wurde. Verhandlungsführer der USA war damals der Anwalt James B. Donovan, den Hanks spielt.

Der Star-Regisseur hat am Originalschauplatz gedreht. Die Brücke, auf der während des Kalten Krieges mehrfach Agenten ausgetauscht wurden, war mehrere Tage gesperrt worden. Spezialfirmen pulverten sie mit mehr als 7,5 Tonnen Kunstschnee ein. Hunderte Schaulustige hatten das Spektakel verfolgt.

Weitere Drehorte waren das Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen und der frühere Flughafen Tempelhof. Für die Dreharbeiten war Spielberg zudem mehr als 20 Jahre nach den Dreharbeiten zu „Schindlers Liste“ nach Polen zurückgekehrt. Das niederschlesische Breslau (Wroclaw) verwandelte sich vorübergehend in das Berlin der 60er Jahre.

An dem Dreh waren 400 Mitarbeiter der Babelsberger Filmcrew, 150 Kulissenbauer sowie 800 Komparsen im Einsatz.

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