Berlin:Iranisches Filmfestival zeigt verbotene und prämierte Werke

Berlin (dpa) - Mit einem in seinem Heimatland verbotenen Film wird am Mittwoch das Iranische Filmfestival in Berlin eröffnet. Abdolreza Kahani werde seine Regiearbeit "Delighted" vorstellen, kündigten die Festivalmacher an. "Der Film mag auf den ersten Blick unpolitisch wirken, doch die Geschichte von jungen Frauen im heiratsfähigen Alter, die auf der Suche nach reichen Männern sind, und sich zwischenzeitlich amüsieren wollen, wie es nicht erlaubt ist, birgt im Iran einige Sprengkraft."

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Berlin (dpa) - Mit einem in seinem Heimatland verbotenen Film wird am Mittwoch das Iranische Filmfestival in Berlin eröffnet. Abdolreza Kahani werde seine Regiearbeit „Delighted“ vorstellen, kündigten die Festivalmacher an. „Der Film mag auf den ersten Blick unpolitisch wirken, doch die Geschichte von jungen Frauen im heiratsfähigen Alter, die auf der Suche nach reichen Männern sind, und sich zwischenzeitlich amüsieren wollen, wie es nicht erlaubt ist, birgt im Iran einige Sprengkraft.“

Insgesamt sind bis zum 3. Juni im Hackesche Höfe Kino elf Langfilme sowie ein Kurzfilmprogramm zu sehen. Gezeigt würden „Festivalhits, Debüts, Populäres, viel Drama und nicht wenige komödiantische Einwürfe.“ Die Filme kommen auf Farsi mit deutschen beziehungsweise englischen Untertiteln auf die Kinoleinwand.

Zu sehen ist auch der beim Filmfestival in Venedig mit dem Darsteller- und Regiepreis ausgezeichnete Film „No Date, No Signature“ von Vahid Jalilvand. Darin geht es um einen wohlhabenden Arzt und einen armen Arbeiter, deren Schicksal nach einem Unfall plötzlich miteinander verknüpft ist. Regisseurin Tahmineh Milani erzählt in „Untaken Paths“ von Frauen in unglücklichen Ehen. In ihrem Film reize Milani „die Grenzen des feministischen Blicks auf den iranischen Alltag aus.“

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