"Fifty Shades of Grey":Hardcore-Verfilmung geplant

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Fans der Erotik-Trilogie "Fifty Shades of Grey" verlangen nach einer möglichst getreuen Umsetzung des Bestsellers - mit Sadomaso-Szenen. Der Produzent hat diesbezüglich schon eine Idee.

So schmutzig und so nah am Roman wie möglich wollen die Fans von Fifty Shades of Grey die Verfilmung des Bestsellers haben. Das vermutet Filmproduzent Dana Brunetti im Interview mit Collider.com. Der Stoff besteht für viele Fans offenbar gerade aus den Sadomaso-Szenen des Romans, die für sie nach einer freizügigen Umsetzung verlangen. Aber wie soll dieser Inhalt in einem Format erscheinen, das schon ab 16 Jahren freigegeben ist?

Womöglich könnte der Film 2015 gleich in zwei Versionen erscheinen, so Brunetti. Der entschärften Version, die in Deutschland mit FSK 16 eingestuft würde, könnte dann eine Hardcore-Version folgen, die ab 18 Jahren freigegeben wäre und den "schmutzigeren" Wünschen der Fans gerecht würde. Davon könnte auch die Produktionsfirma profitieren: Eingefleischte Fans gehen dann vielleicht sogar zweifach ins Kino.

Ein bisschen schmutziger

Wer sich von dieser ominösen Hardcore-Version allerdings Pornographie verspricht, hat sich getäuscht. Von dieser Kategorie, die in Amerika unter dem Buchstaben "X" läuft, soll der Film weit entfernt bleiben. Ob und welche filmische Qualität sich aus dem Stoff der Erotik-Trilogie erarbeiten lässt, die bisher meist auf ihre skandalträchtigen Sexspiele reduziert wurde, wird sich zeigen.

Shades of Grey, Sex und Skandalliteratur
:Und ewig lockt das Tabu

Von wegen Kultur-Schocker: Der Bestseller "Shades of Grey" ist weniger SM-Porno als biedere Liebesgeschichte mit ein paar expliziten Szenen. Trotzdem - oder deshalb - bricht er auch in Deutschland die Verkaufsrekorde. Ein Rückblick auf vermeintliche und tatsächliche sexuelle Tabubrüche in TV und Literatur.

Ruth Schneeberger

Immerhin wird nun einmal über den Film gesprochen, nachdem zuletzt nur das schauspielende Personal Thema war. In den letzten Wochen herrschte Chaos um die Vergabe der Hauptrollen, die von den Fans heftig mitdiskutiert wurde, was sogar in eine Petition mündete. Das Ergebnis: Charlie Hunnam wurde als männlicher Hauptdarsteller abgesetzt. Mit dem neu engagierten Jamie Dornan und Dakota Johnson in den Hauptrollen haben die Fans jetzt, so Brunetti, jemanden noch unbekannten zu entdecken.

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