Feste:"Leinen los!" - Kieler Woche mit dickem Programm

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Der Traditionssegler Thor Heyerdahl führte 2016 die Auslaufparade der Windjammer an. Foto: Markus Scholz (Foto: dpa)

Kiel (dpa) - Sie gilt als das größte Segelfest der Welt: Zur Kieler Woche (17. bis 25. Juni) werden von Freitag an bis zu drei Millionen Besucher in der Stadt an der Ostsee erwartet.

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Kiel (dpa) - Sie gilt als das größte Segelfest der Welt: Zur Kieler Woche (17. bis 25. Juni) werden von Freitag an bis zu drei Millionen Besucher in der Stadt an der Ostsee erwartet.

Um deren Sicherheit angesichts der Terrorgefahr zu gewährleisten, gilt bei dem Traditionsevent mit Volksfest ein verschärftes Sicherheitskonzept. Es sind dieses Jahr rund 50 Prozent mehr Polizisten im Einsatz.

Die Besucher sollen auf der Partymeile an der Kieler Förde dennoch "sorgenfrei und unbeschwert" feiern können. Das Ziel sei eine Mischung aus "offenen Sommerfest für jedermann" und einer abschreckenden Wirkung für Attentäter, sagte Oberbürgermeister Ulf Kämpfer vor dem Start. Unter anderem soll der Straßenverkehr verlangsamt und stärker kontrolliert werden. Lastwagen über 3,5 Tonnen dürfen während der Hauptveranstaltungszeiten nicht in die Innenstadt fahren, Besucher und Anwohner müssen mit Einschränkungen rechnen.

Das Gesamtprogramm umfasst bis zum 25. Juni mehr als 2000 Termine. Allein auf der Rathausbühne bieten rund 500 Künstler etwa 100 Stunden Bühnenprogramm. Zu den Stargästen gehören der Popmusiker Laith Al-Deen und die ehemalige "Gute Zeiten, schlechte Zeiten"-Darstellerin und Sängerin Yvonne Catterfeld. Die meisten Konzerte sind umsonst. Kleinkünstler, Zauberer, Clowns, Akrobaten und Straßentheater zeigen ebenfalls ihr Können.

Zum 40. Jubiläum des internationalen Markts werden an den Ständen auf dem Rathausmarkt kulinarische Spezialitäten aus 34 Ländern angeboten. Außerdem öffnet die Marine die Pforten des Stützpunkts, lädt zu Bootsbesichtigungen und zum internationalen Tanzabend ein - und lockt dafür "tanzfreudige Damen" mit kostenlosem Eintritt.

Das sportliche Programm hat es in sich. Neben dem traditionellen Regatta-Programm mit Wettbewerben in verschiedenen Bootsklassen ist das Ostseerevier in diesem Jahr Schauplatz der Weltmeisterschaften im paralympischen Segeln.

Die Eröffnung des Fests am Freitagabend muss indes ohne die traditionelle Rede des Ministerpräsidenten auskommen. Torsten Albig (SPD), der bis zum Antritt der neuen Landesregierung formell im Amt ist, sagte seine Teilnahme ab und begründete dies mit dem Respekt vor den Wählern. Vertreten wird er von Showmaster Kai Pflaume.

Dafür endet alles wie immer: Bei der traditionellen Windjammer-Parade am 24. Juni kreuzen hunderte Großsegler auf der Kieler Förde, bevor die meisten von ihnen den Hafen wieder verlassen. Angeführt wird die Parade vom Dreimaster "Thor Heyerdahl".

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