Roman von Elizabeth Strout:Die Lage des Landes

Lesezeit: 3 min

Um Gundsätzliches zu klären, ziehen sich die Figuren bei Elizabeth Strout gern an die Küste von Maine zurück, hier im Bild. (Foto: Andrea Merovich/unsplash)

Ein New Yorker Intellektuellen-Paar flüchtet vor der Pandemie aufs Land - und verfolgt von dort aus den Zusammenbruch des alten Amerika: Elizabeth Strouts Roman "Am Meer".

Von Christoph Schröder

Elizabeth Strouts Romane lassen sich als Fallen deuten. Das Einfachste ist, diese Prosa zu unterschätzen. Im Plauderton hüpft die Ich-Erzählerin, die Schriftstellerin Lucy Barton, assoziativ von Thema zu Thema. Ereignisse branden an sie heran und werden zuverlässig kommentiert. Dass über alldem aber auch etwas Dunkles schwebt, könnte man glatt überlesen, etwa wenn das Rauchen einer Zigarette erzählerisch gleichgeordnet ist mit einem Sterbefall. Tod, Krankheit, Verlust und stilles Leid bilden den Basso continuo von "Am Meer".

Zur SZ-Startseite

SZ PlusLiterarisches Debüt "25 letzte Sommer"
:Seelenschau eines Managers

Stephan Schäfer, der Gruner + Jahr in die Herrschaft von RTL überführte, schreibt eine Erzählung und findet sein spätes Glück. Das Buch ist der Wahnsinn.

Von Claudia Tieschky

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: