Christoph Ransmayr: "Als ich noch unsterblich war":Das Unglück auslassen

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Der Schriftsteller Christoph Ransmayr, 1954 in Wels in Oberösterreich geboren. (Foto: Uwe Koch/Eibner/imago images)

Ein Erzählen, das sich keine Schwächen erlaubt und das Pathos nicht scheut, darin besteht die Größe Christoph Ransmayrs. Geschichten aus vier Jahrzehnten erschließen seinen Kosmos.

Von Harald Eggebrecht

Unverkennbar klingt in all diesen Texten der Ransmayr-Ton durch: beobachtungsgenau, gedankenreich, immer zur weit ausschweifenden Assoziation fähig und willens. Selbst in den "kleinen" Formen der Erzählung, der Anekdote, der Satire gibt es bei Ransmayr nichts Nachlässiges, Schludriges, auch nicht im in gebundener Rede Geschriebenen. So wie er in vielen Interviews nie locker daherschwadroniert, gibt es erst recht in seinem Schreiben alle Kategorien des Leichten, fröhlich Witzigen, gar Frivolen nicht.

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