Christoph Marthaler wird 70:Schlafes kauziger Bruder

Lesezeit: 4 min

Sieht manchmal selber aus wie eine seiner lustig-verschrobenen Bühnenfiguren: Christoph Marthaler. (Foto: Björn Jensen)

Die Entschleunigung des Theaters aus dem Geist der Musik: Zum 70. Geburtstag des Regisseurs und Müdigkeitsspezialisten Christoph Marthaler.

Von Christine Dössel

Als Christoph Marthaler 2018 in Oslo den Internationalen Ibsen-Preis bekam, der so etwas ist wie der Nobelpreis des Theaters, erlebte man ihn zugänglicher und redseliger denn je. Gut gelaunt, wie man das ja auch sein kann, wenn man gerade vom norwegischen Staat einen Scheck über 260 000 Euro erhalten hat, gab der sonst so scheue Schweizer Regisseur bei einem Künstlergespräch Einblick in seine Arbeit - und danach ein furioses Flötensolo zum Besten. Genau wie damals, in seiner Studentenzeit in Paris, als er die Theaterschule des Meisterpantomimen Jacques Lecoq besuchte und sein Geld als Straßenmusiker verdiente, und zwar mit einer Plastikflöte, denn merke: "Es könnte ja regnen."

Zur SZ-Startseite

Theater in Zeiten von Immer-noch-Corona
:Die Angst schaut mit

2 G, 3 G und 3 G plus: Wie das Publikum auf die verwirrenden Hygienekonzepte im Theater reagiert.

Von Christine Dössel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: