Es kommt nicht selten vor, dass ein richtiges Buch zur falschen Zeit erscheint. Der Fall von John Williams ist tragischer. Er war ein großer Schriftsteller, der zur falschen Zeit schrieb. Keiner seiner vier Romane war zu Williams' Lebzeiten ein Verkaufserfolg. Erst 2009, anderthalb Jahrzehnte nach seinem Tod, erschien in Spanien die erste europäische Übersetzung seines 1965 erstmals publizierten Romans "Stoner". Drei Jahre später folgten Italien, die Niederlande und Großbritannien, 2013 hat Bernhard Robben den Buch ins Deutsche übertragen. Überall erklomm das Werk die Spitzen der Bestsellerlisten, die Kulturwelt war begeistert und stellte die naheliegende Frage: Wie konnte uns dieser Mann so lange durch die Lappen gehen?
John Williams' 100. Geburtstag:"Es ist schwierig zu lügen, wenn man einen Roman schreibt"
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Hartnäckig arbeitete John Williams gegen den Misserfolg an, erst nach seinem Tod entdeckte man ihn mit seinem Roman "Stoner" wieder. Über einen Großen der amerikanischen Literatur.
Gastbeitrag von Christian Baron
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